Ein wenig verspätet… aber besser spät als nie 😉  Das hier ist definitiv nicht das Schönste Ergebnis, da ich wenig Zeit hatte und das ganze etwas spontan und sehr schnell gebastelt habe, aber wenn man mehr Zeit hat, kann man sicher auf diese Weise zu einem guten Ergebnis kommen. Und – diese Pokale kamen erstaunlicher Weise echt gut an 😀

Aber am besten fange ich am Anfang an. Meine Eltern haben ein recht großes Haus mit recht großem Garten in einem Dorf. Wenig Nachbarn, viel Platz – perfekt zum feiern. Von daher finden bei uns auch regelmäßig kleinere oder größere Partys statt. Dieses Mal war es mal wieder ein Sommerfest. Da nicht nur ich, sondern auch eine meiner Schwestern mit Gastgeber war, waren die Gäste ein bunt gemischter Haufen, die sich untereinander zu großen Teilen noch nicht kannten. Also musste eine Idee her, die bekannten Gruppen ein wenig zu mischen. Die Idee war schnell gefunden: Ein Wikingerschach-Turnier mit ausgelosten Gruppen. Das Spiel werde ich hier jetzt nicht erklären, nur so viel: Es wird normalerweise in Mannschaften gespielt und eignet sich deshalb gut für neue Bekanntschaften.

Natürlich sollte es auch einen Gewinn geben und so kam die Idee eines befüllbaren Pokals auf. Leider haben sowohl meine Schwester als auch ich wenig Zeit und diese Idee kam uns sowieso erst ein paar Tage vor der Feier.. nunja. Der Pokal sollte irgendwie zu dem Spiel passen und so beschloss ich, die Figur des Königs nachzubauen. So sieht der aus:

820160

Und hier folgt meine Anleitung für einen Wikingerschach-König-Pokal:

Material:

  • Pappe
  • Papier
  • Schere
  • Tesafilm
  • Bleistift
  • Kleister
  • Zeitung
  • weiße Farbe
  • goldene Farbe
  • Kreppband

Nicht irritieren lassen, da ich nicht so richtig viel Zeit zum planen und daher Angst hatte, dass es schief geht, habe ich vorsichtshalber ein paar mehr Exemplare gebastelt und nicht nur eins.

1.

Einen DinA4-Bogen Pappe gleichmäßig falten und die Ränder mit Tesafilm zusammenkleben. So entsteht der unterere eckige Teil, der „Körper“ des Königs.

img_1431
img_1433

2.

Den „Körper“ auf ein weiteres Stück Pappe stellen (auch DinA4) und die Umrisse mit einem Bleistift nachziehen. Das wird später der „Kopf“. Die Pappe an dieser Linie falten und anschließend auseinander schneiden. Die Ränder des so entstandenen Streifen wieder mit Tesafilm zusammenkleben, so wie vorher beim „Körper“. Es sollte jetzt aussehen wie der „Körper“ nur in kürzer.

img_1435
img_1439

3.

Aus Pappe dünnere Streifen schneiden und über kreuz auf den Königs-„Körper“ kleben.

img_1455
img_1457

4.

Den „Kopf“ auf den überkreuzten Streifen befestigen. Den „Kopf“ oben mit einem gefalteten Papier zukleben.

img_1460

5.

Jetzt beginnt ein schmieriger Teil. Legt unbedingt viel Zeitung unter! Den Kleister nach Packungsanweisung anrühren. Zeitung klein reißen.

Die Königs-Gerüste mit Zeitung und Kleister umhüllen. Ich würde mindestens 3 Schichten Zeitung auf jeder Seite empfehlen. Das hier ist außerdem der Punkt, an dem man die Krone formt. Ich habe dazu einfach ein wenig Zeitung gefaltet, in Kleister getunkt und 9 dieser kleinen „Päckchen“ auf dem „Kopf“ des Königs befestigt. Wenn der Pokal befüllbar sein soll: Nicht von unten zukleistern!

Achtung: Da das Gerüst aus Pappe ist, kann es sein, dass es zunächst etwas weich wird. Das wird sich aber später ändern.

img_1462
img_1463

6.

Das ganze muss jetzt trocknen. Es kann gut sein, dass das länger als einen Tag dauert. Man braucht also ein wenig Geduld. Aufpassen, dass die Pokale während des Trocknens nirgends festkleben!

7.

Als nächstes kommt die Farbe. Da Zeitung doch recht gut durchscheint, habe ich die Pokale erst einmal mit weißer Sprühfarbe grundiert. Man kann sicherlich auch andere Farbe nehmen.

img_1470
img_1469

8.

Wenn die weiße Farbe trocken ist, kann die eigentlich Farbe drauf. Auch hier habe ich Sprühfarbe verwendet. Dieses Mal in Gold. Ich empfehle, das Ganze draußen zu machen, da es stark riecht und auch färbt.. und nicht immer dort landet wo es soll. 😉

img_1493

So sahen dann meine Ergebnisse aus:

img_1478

Wie gesagt, ich war und bin nicht ganz glücklich damit, aber wenn ich nächstes Mal mehr Zeit habe, werden sie bestimmt besser. 😉 Es passte auf jeden Fall eine Menge in den König rein. Ich habe ihn von unten befüllt und das ganze mit Kreppband zugeklebt.

Vielleicht lässt sich ja der ein oder andere hier inspirieren.. 😉  Viel Spaß!